Anstehende Reparaturen / Wartung bei 155tKM

  • Kühler und DISA sind zu oberst auf der Liste.


    Von Rostprävention verstehe ich nichts. Wie geht man das am besten DIY an? Ich höre viel von professionellen Rost-Behandlungen, das lohnt sich finanziell aber wohl eher nicht, habe ich den Eindruck.


    Habt ihr einige Tipps hierzu?


    Die Firma https://www.korrosionsschutz-depot.de vertreibt zahlreiche Produkte und zeigt Anwendungsbeispiele

    Selber gehe ich nach einer Quick und Dirty Methode vor. D.h. ich reinige nicht mit Trockeneis, eventueller Rostbefall beseitige und lackiere ich im Unterbodenbereich nicht immer komplett...


    Bei älteren Fahrzeugen verwende ich hierzu persönlich gerne Produkte von Dinitrol: insbesondere Dinitrol ML und Dinitrol Metallic


    Dinitrol ML ist eine penetrierende Flüssigkeit, die einerseits bestehenden Rost unterwandert, d.h. bestehende Korrosion stoppt oder verlangsamt aber auch in Blechüberlappungen tief einzieht. Sie ist für Hohlräume aber auch als erste Schicht für Unterböden und Achsen geeignet . Da Dinitrol ML sich mit der Zeit z.B. durch Spritzwasser ablöst, trage ich im Unterbodenbereich (Achsen) noch eine 2, Schicht Dinitrol Metallic auf.


    Als allererstes Verkleidungen vom Unterboden / Radhausinnenverkleidungen (darunter können sich richtige Komposthäufchen befinden)

    abbauen und mit einem Hochdruckreiniger sauber machen. Dann - sofern Vorhanden - losen Rost (Achsen, Subframe) abschleifen (Drahtbürstenaufsätze für Flex und Bohrmaschine), Dinitrol ML auftragen, 8 Std. trocknen lassen. Dinitrol in Hohlräume einbringen (Insbesondere Türschweller und die Bereiche der Wagennehmeraufnahmen fluten) und danach zumindest im Unterbodenbereich eine 2 Schicht Dinitrol Metalltic aufbringen.


    Für mich ist das eine sehr unschöne Arbeit. Mein Arbeitsplatz, meine Kleidung ist danach ziemlich versaut ...

  • Dinitrol ML ist eine penetrierende Flüssigkeit, die einerseits bestehenden Rost unterwandert, d.h. bestehende Korrosion stoppt oder verlangsamt aber auch in Blechüberlappungen tief einzieht.

    Hört sich für mich an wie das Owatrol:


    Owatrol Öl, 125 ml
    130° C -10° C bis 35° C   8-15 qm/ltr KSD Nitroverdünnung, muss unverdünnt eingesetzt werden   0.5-6 Stunden    24-48 Stunden …
    www.korrosionsschutz-depot.de

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei äußern dürfen."

    (Evelyn Beatrice Hall)

  • Ja, denke ich auch - so ähnlich wird es sein. Ich habe vor Jahren erstmalig das Dinitrol Zeugs gekauft, war zufrieden und bin dabei geblieben. Insbesondere das 'Metallic' finde ich ziemlich haltbar.


    Ich glaube, wenn ich einen Hinterachs (Subframe) ausbauen (und mit neuen Lagern versehen ) würde, wäre aus Zeit- und Kostengründen Owatrol meine erste Wahl... Ich würde auch hier mit Drahtbürstenaufsätzen grob entrosten, mit Owatrol Öl aus der Sprüdose von innen und aussen satt einspühen und abschließend mit Owatrol Chassislack anpinseln.


    Rein gefühlsmässig bleibe ich bei 2 stufigen Verfahren gern bei einem Hersteller.

  • Ich glaube, wenn ich einen Hinterachs (Subframe) ausbauen (und mit neuen Lagern versehen ) würde, wäre aus Zeit- und Kostengründen Owatrol meine erste Wahl... Ich würde auch hier mit Drahtbürstenaufsätzen grob entrosten, mit Owatrol Öl aus der Sprüdose von innen und aussen satt einspühen und abschließend mit Owatrol Chassislack anpinseln.

    Nö...da würde ich anderst vorgehen:

    Entrosten mindestens Sandstrahlen.


    Dann pulvern (lassen). Wenn zu teuer/aufwändig dann:

    -> Mit Brantox pinseln..... oder Hamerite


    Owatrol ist für die Oberflächenbehandlung an der Stelle nicht wirklich geeignet.

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei äußern dürfen."

    (Evelyn Beatrice Hall)

  • Das würde ich bei einem BMW E46 (ausgenommen ein M3) nicht machen.


    Diese Arbeiten (Sandstrahlen und Pulverbeschichten) kann ich selber nicht durchführen. Das habe ich weder selber noch nie gemacht noch habe ich die nötigen Werkzeuge dafür.

    Die Beauftragung einer Firma wäre mir einerseits zu teuer und andererseits würde das Auto meine Hebebühne zu lange blockieren .... Eine Zwischenkonstruktion zu bauen (um ein schiebefähiges Auto zu haben) wäre mir zu aufwändig.


    Mit Brantox oder Hamerite habe ich noch nicht gearbeitet. Ich glaube, es verlässt auch meine Quick und Dirty Methode, d.h. man benötigt einen rostfreien Untergrund. Vielleicht geht es, wenn man nach dem Schleifen einen Rostumwandler aufträgt.


    Wäre es ein Auto - das ich wirklich liebe (BMW E46 M3 Coupe) - würde ich eher in den sauren Apfel beissen und ein Neuteil inkl. aller Schrauben und Montageteile kaufen...


    Ist aber nur meine Meinung und entsprechend deiner Fussnote

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei äußern dürfen."


    => entweder Quick und Dirty oder ein Neuteil kaufen. Aufgrund langer Wartezeit mit Handwerksfirmen im Bereich Oberflächentechnik, kommt Strahlen und Pulverbeschichten für mich nicht in Frage.

  • Ja, es kommt immer darauf wie hoch der eigene Anspruch ist, wie man die Prioritäten setzt, welche Ausstattung und Werkzeuge einem zur Verfügung stehen und nicht zuletzt, wie hoch das verfügbare Budget ist. Von dem her ist es schon richtig, dass du die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander abwägst.

    Bei einer "Quick & Dirty" Methode würde ich tatsächlich deine Vorgehesweise in Betracht ziehen:


    Vielleicht geht es, wenn man nach dem Schleifen einen Rostumwandler aufträgt.

    Allerdings würde ich das Owatrol etc. weglassen.

    Einen Rostumwandler an die -für einen Pinsel schlecht zugänglichen Stellen- mit einer Spraydose aufbringen (Mit dem von Weicon habe ich gute Erfahrungen gemacht)

    Und die anderen Stellen mit einem Pinsel satt auftragen. (Hamerite funktioniert erstaunlich gut)

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei äußern dürfen."

    (Evelyn Beatrice Hall)