Scheibenwechsel bei jedem Belagwechsel? - Angefressen nach TÜV-Besuch

  • Wie schön, dass das Mindestmaß NUR sagt, wann ich noch Beläge wechseln kann OHNE die Scheibe auch wechseln zu müssen. Nichts anderes!
    Es ist also totaler Quatsch eine Bremsscheibe zu wechseln, die noch Mindestmaß hat. PUNKT


    Edit: Bevor jetzt wieder unserer Erbsenzähler kommen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Scheibe ansonsten auch noch iO ist.

  • Wie schön, dass das Mindestmaß NUR sagt, wann ich noch Beläge wechseln kann OHNE die Scheibe auch wechseln zu müssen. Nichts anderes!
    Es ist also totaler Quatsch eine Bremsscheibe zu wechseln, die noch Mindestmaß hat. PUNKT

    Nope! Mindestmaß lt ATE ist definiert, dass die Scheiben das Maß mindestens haben müssen, um noch wirkungsvoll zu arbeiten und technisch Ihre Aufgabe zu erfüllen. Scheiben unter Mindestmaß entsprechen nicht mehr den Vorgaben und müssen getauscht werden! Wenn Du das anders hanhabst, gerne, aber bitte nicht anderen erzählen, das da noch nen Satz Klötze durch geht ...


    Wenn die Beläge runter sind und die Warnkontskte auslösen und du die Beläge wechseln musst, dann sollte man sich genau überlegen, ob man dann nicht genau die Scheiben auch wechselt. Mindestmaß ist Mindestmaß, aber wie schnell fallen die alten Scheiben mit neuen Klötzen unter das Mindestmaß? D.h. lohnen sich dann neue Klötze ohne Scheibenwechsel? Wenn man dann noch 20.000km fahren kann, ok, aber wenns nur noch 1 Monat dauert, bis die Scheiben unter Mindestmaß sind, wasn dann?


    Mindestmaß ist wie der Warnkontakt ein Signal an den Fahrzeuginhaber, sich zeitnah um den Wechsel zu kümmern. D.h. nicht, dass der Wechsel sofort erfolgen muss oder das die Betriebssicherheit des Fahrzeugs gefährdet wäre.

  • recht scharfen DEKRA

    Nicht immer Bernd :) , gibt solche und solche.
    E46: Deine Bremsbeläge sind runter und das Radlager ist kaputt. Äh, Bremsbeläge kamen vor 3 Momaten neu ( hab nicht gesagt das ich die selber gemacht habe) durch Werkstatt. Radlager? das ist doch die Koppelstange. Prüfer meint, nein, so wie ich das sage.
    Dann bin ich zu BMW, denen das erklärt und die haben sich alles angeschaut. Hab das dann der DEKRA vorgelegt. Bekam meinen Stempel, 2 Taschenlampen, jede Menge Kugelschreiber und Notizblöcke.
    Motorrad: Oh, da ist die Gabel und das Lenkkopflager kaputt. Aha, sie wissen aber schon dass das eine Upside Down Gabel ist? Er Antwortet, klar, die ist ja auch aus Frankreich importiert.
    Manchmal fehlen mir da echt die Worte.

    2 Jahre wieder sicher am Verkehr teilnehmen kann - da sind dann Toleranzen gleich Null

    Normal bekommt man dann einen Hinweis, das die Beläge usw. z.B noch für 3000-5000Km gut sind.

  • Normal bekommt man dann einen Hinweis, das die Beläge usw. z.B noch für 3000-5000Km gut sind.

    Genau so und nicht anders!

    Rene, du brauchst mich nicht darüber aufklären, wie ich mit Bremsenverschleiß umzugehen hab....



    Aber hier zum nachlesen:
    hella.com/techworld/de/ti/Mind…emsscheibe-pruefen-10833/

    das habe ich nicht getan. ich habe nur darum gebeten, dass du deine Vorgehensweise nicht als Allgemeingültig abtust.


    Hela schreibt zwar, dass man dann noch bei Mindeststärke nen Satz Klötze verbauen kann, aber schreibt weiter, dass Mindestmaß = verschleißgrenze ist und bei Unterschreitung die Scheiben zu wechseln sind. Nichts anderes habe ich gesagt.
    Mindestmaß = alles noch ok, aber wann erfolgt eine Unterschreitung? -> Zeitraum sollte abgeschätzt werden.
    Unterschreitung vom Mindestmaß = Wechsel.


    Beim absoluten Mindestmaß behaupte ich mal, dass die klötze nicht viel Belag verlieren, bis die Scheibe neu muss. Muss dann jeder für sich entscheiden, ob nur Klötze oder Scheiben direkt. Meine Klötze (Cabrio = Textar, Limo mir unbekannt) Halten bisher sehr gut, wohl ähnlich lange wie die Scheiben auch. Da wird dann eh beides gewechselt. Beim Peugeot war es so: 1x Alles neu, 1x nur Klötze, 1x alles wechseln, 1x nur Klötze.

  • Einfach mal mit dem Prüfer sprechen - dabei hat mir einer von den recht scharfen DEKRA Jungs klar gesagt: er prüfe ein Auto so, dass es die nächsten 2 Jahre wieder sicher am Verkehr teilnehmen kann - da sind dann Toleranzen gleich Null und da er nicht weiss ob der Wagen 5Tkm oder 50Tkm machen wird, ist es halt eben für einige Kunden gefühlt strenger.

    Dem würde ich was erzählen. Wenn meine Reifen 4 mm Profil haben und ich im Jahr 50.000 km fahre würde er mir nach dieser Schilderung die Plakette verweigern? Wie will er denn ernsthaft 2 Jahre im Voraus prüfen?


    Das er Dinge bemängelt, die aktuell okeh sind und nächste Woche nicht mehr, ist okeh, aber auf 2 Jahre?

  • gibt solche und solche.

    Wie immer im Leben Falk - deswegen ja auch mein Zusatz "scharfe" DEKRA Prüfer und das man(n) mit den Leuten reden sollte. Klar haben die auch mal einen schlechten Tag oder kennen sich nicht so 100%ig aus - Stichwort "E46-Blähkühler" kannte der letzte nicht. Das war ein jüngerer Prüfer (Mitte 30) der ist dann von gut erhaltenen, älteren Wagen recht angetan - hat nach eigener Aussage sonst nur mit den neuen Autos zu tun die qualitativ schlechter geworden sind und nach seiner Beobachtung schon nach 3 und 5 Jahren EM aufweisen können. Das glauben ihm dann die Leute nicht und beginnen das Diskutieren - und dann kommt seine Aussage mit der Absicherung der nächsten 2 Jahren durch die HU. Die einen verstehen es, die anderen nicht - wie immer im Leben oder im Forum...

  • 4mm sagen ja gar nichts aus - welches DOT, welcher Zustand, Laufbild der Reifen, Zustand des Fahrwerks? Bei WR aber schon fahrlässig - und gerne der Verweis auf meinen obigen Post zu den 100€ und der eigenen Sicherheit im Straßenverkehr.


    Dem würde ich was erzählen.

    Was würdest du dem dann erzählen wollen?

  • Was würdest du dem dann erzählen wollen?

    Dasss er das Fahrzeug heute und jetzt auf technischen einwandfreien Zustand zu prüfen hat und den Zustand in 2 Jahren einfach nicht beurteilen kann, weil ihm wichtige Fakten wie Km/Jahr, Fahrweise und beanspruchen fehlen, um eine halbwegs genaue Vorhersage für 24 Monate zu treffen.


    Sonst sind wir bald da, wo Glühbirnen prophylaktisch nach 4 Jahren getauscht werden, weil die Ihre durchschnittliche Mindesthaltbarkeit überschritten haben und nächste Woche ausfallen könnten. Wozu ist der Verschelißwarnkontakt da, wenn mir der TüVprüfer 4 Monate vorher erzählt, ich soll den Belag tauschen, obwohl noch keine Anzeige an ist? Darf man das nicht merh perönlich abwägen, oder sind nur noch Zombies in D unterwegs, denen das alles egal ist?

  • ich habe auch schon die ein oder andere Erfahrung mit den Kameraden gemacht....
    Am besten, immer dabei sein, nicht das auto früh ab geben und abends holen.
    Es gibt welche, da fällst du echt wegen nem rücklicht durch, weil sie nicht mal kurz mit der hand klopfen, war nur n wackelkontakt in der Fassung, hab ich natürlich im nachhinein beseitigt....
    Ne defekte glühlampe kann man doch aufschreiben und gut....
    An sonsten sind die eigentlich alle recht zugänglich, hatte mal ne kaputte manschette an der koppelstange. Hab ihm gesagt, dass ich das wohl übersehen haben muss, und direkt am kommenden Samstag mache, er hat es gar nicht aufgeschrieben....
    Sowas geht natürlich nur, wenn der wagen sonst nach wartung aus sieht, wenn der mehrere solche sachen findet, wird er das wohl nicht glauben, dass man selbst schon geschaut hat. Und das ein oder andere ersetzt.

    Speed has never killed anyone, suddenly become stationary, that's what gets you!
    -Jeremy Clarkson-